Sehenswürdigkeiten in Peru: Tipps für interessante Orte

Machu Picchu (Joe)  [flickr.com]  CC BY 
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Um den Anden-Staat Peru ranken sich zahlreiche Legenden. Auch deshalb, weil die Historie dieses südamerikanischen Landes geprägt ist von vielen tragischen Momenten. Die Geschichte Perus erzählt vom Glanz und vom Elend des Inka-Reichs, vom Einmarsch der Konquistadoren aber auch vom Stolz und von der Demut der Menschen im kargen Hochland.

Der Überlieferung zufolge ruht in den Tiefen des Titicaca-Sees eine Kette aus Gold. Zweitausend Kilogramm soll sie wiegen, und es sollen die spanischen Invasoren gewesen sein, die sie dort als Schatz der Inka versenkten. Doch niemand kann die Kette bergen, weil sie von einem leuchtenden Frosch bewacht wird. So mancher Peruaner glaubt daran und er erzählt sie den vielen Touristen, die dieses aufregende Land bereisen.

Nachstehend präsentieren wir Ihnen die spannendsten Touren, schönsten Attraktionen und besten Sehenswürdigkeiten in Peru.

Ausblick über den Machu Picchu in Peru (davidionut / stock.adobe.com)  lizenziertes Stockfoto 
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Lama vor den Machu Picchu Terassen (vadim.nefedov / stock.adobe.com)  lizenziertes Stockfoto 
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Izcuchaca, Peru (Frank_am_Main)  [flickr.com]  CC BY-SA 
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1. Lima

Vor mehr als hundert Jahren wurde Perus Hauptstadt Lima als kultivierteste Metropole Südamerikas gepriesen. Und noch immer geht von Lima ein ganz besonderer Charme aus. Urlauber aus aller Welt landen dort, um sich vom langen Flug zu erholen und sich zu akklimatisieren. Es lohnen sich aber auch ausgiebige Besichtigungen der schönen Altstadt. Die ehrwürdige Plaza San Martín hat ihr Antlitz vor einigen Jahren gründlich geändert und erstrahlt nun mit Palmen und Blüten in einem frischen Glanz.

Für viele Besucher ist dies einer der schönsten Plätze des amerikanischen Subkontinents. In der Kathedrale ruhen die Gebeine des spanischen Eroberers Francisco Pizarro. Sehenswert sind in Lima aber auch der Erzbischöfliche Palast und der Palacio Torre Tagle, wo heute das Außenministerium des Landes untergebracht ist. Im übrigen ist die Hauptstadt Perus mit ihren Restaurants ein Schlaraffenland für Feinschmecker.

2. Inka-Trail

Die groben Steine des legendären Pfads der Inka sind seit jeher eine Herausforderung für Wanderer, die sich vom Urubambatal zum weltberühmten Machu Picchu begeben. Etwa vier Tage ist man unterwegs, doch es lohnen sich alle Mühen. Die Aussichten vom Inka-Trail unter den schneebedeckten Anden sind einzigartig. Wer diese Tour bucht, sollte jedoch wissen, dass eine akzeptable Kondition unabdingbar ist.

Denn zur mystischen Stätte der Inka bedarf es einer täglichen Wanderung von sechs bis sieben Stunden. Der Pfad führt vorbei an rauschenden Flüssen, die über Hängebrücken zu überqueren sind. Der Urwald ist der ständige Begleiter auf diesem traditionsreichen Weg der Ureinwohner. Wer die Tour bewältigt, schreitet schließlich durch das Sonnentor und blickt im heiligen Tal der Inka auf das Weltwunder Machu Picchu.

3. Cusco

Als die spanischen Konquistadoren im Jahr 1533 Cusco (häufig: Cuzco) erreichten, sollen sie zunächst vor Ehrfurcht erstarrt sein. Doch das hielt sich nicht davon ab, goldgierig die Schätze des Inka-Imperiums zu plündern. In dieser Epoche verlor das heutige Peru seine Geschichte und wurde von den Eindringlingen aus Europa erniedrigt und gedemütigt. Noch heute ranken viele Geheimnisse um die Geschichte.

In der 3400 Meter hoch gelegenen Stadt im Hinterland der Anden sollen im 11. Jahrhundert die Quechua-Indianer gelebt haben, die Cusco den Namen gaben. Er lautet in der Sprache der Ureinwohner „Nabel der Welt“. Das einstige Inka-Heiligtum ist heute eine lebendige Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. Allen voran die aus dem 17. Jahrhundert stammende Kathedrale Santo Domingo, die sogenannte Inka-Gasse „der sieben Schlangen“ und die Vielzahl der eindrucksvollen Museen.

4. Nationalpark Huascarán

Der Nationalpark befindet sich im malerischen Tal des Rio Santa, wo die Cordillera Negra mit den schneebedeckten Gipfeln der Cordillera Blanca konkurriert. Überragt wird das Gebiet von dem 6.768 Meter hohen Huascarán. Der Park ist die Heimat von großen und kleinen Vögeln, vom beeindruckenden Kondor bis hin zum kleinen, pfeilschnellen Kolibri. Ein Paradies für Naturliebhaber!

Fotogen schmiegt sich der stille Bergsee Lagunas Llanganuco in diese eindrucksvolle Landschaft. Ein Wunder der Natur sind dort die gigantischen Stämme der Puya raimondii, die bis zu fünf Meter hoch werden können. Begleitete Touren durch den Nationalpark Huascarán werden zu Pferd, zu Fuß oder mit dem Mountainbike angeboten.

5. Machu Picchu

Neben dem Inka Trail verdient sich natürlich auch die beeindruckende Ruinenstadt selbst einen Platz unter den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Peru. Machu Picchu befindet sich in einer Höhe von 2.300 Metern über dem Meeresspiegel und ist in Peru der Inbegriff der Harmonie zwischen Himmel und Erde. Und wohl auch zwischen Topographie und Architektur. Machu Picchu liegt auf einem Bergrücken in der Nähe des grünen Gipfels des Huayna Picchu, 75 Kilometer nordöstlich von Cusco.

Im 15. Jahrhundert entstand diese von der UNESCO als Weltkulturerbe geadelte Stadt. Warum die Inka sie eines Tages verließen, wird vom Schleier des Geheimnisses umwoben. Genau 216 Bauten sind durch ein kompliziertes System der Treppen miteinander verbunden. Das schwer zugängliche Gebiet ist nicht nur über den sogenannten Inka-Trail zu erreichen sondern auch mit der Bahn von Cusco nach Aguas Calientes und schließlich auf Schienen über vielen Serpentinen bis zur Zitadelle.

6. Taquile im Titicacasee

Wer in den Anden die Lebensgewohnheiten der dort ansässigen Indianer studieren möchte, der sollte sich zur Insel Taquile auf dem Titicacasee begeben. Vom kleinen Ort Puno verkehren Motorboote, die nach rund drei Stunden im Hafen von Taquile landen. Die Indios organisieren ihren Alltag gemeinschaftlich, unterhalten kleinere Shops, wo Strickwaren aller Art angeprisen werden.

Zudem gibt es ein familiär geführtes Restaurant. Schon im 15. Jahrhundert lebten hier die Indios, und die Insel war eine letzte Hochburg, die von den Spaniern erobert wurde. Hier gibt es weder Strom noch fließendes Wasser, und viele Einwohner arbeiten als Fischer auf dem zehn Grad kalten Titicacasee, dem höchstgelegenen schiffbaren Gewässer der Welt.

7. Cajamarca

Nur wenige der Touristen aus aller Welt, die in der Hochsaison die historischen Stätten Perus „überfluten“, verirren sich in die recht abgelegene Stadt Cajamarca. Dabei zählt dieser Ort zu den schönsten des ganzen Landes. Cajamarca ist eng verbunden mit der Geschichte des Inka-Regenten Atahualpa, der in den heilenden Bädern der Region seine Kriegsverletzungen kurieren wollte.

Doch er geriet in die Gefangenschaft des Eroberers Francisco Pizarro und wurde eines Tages hingerichtet. Zeugnisse dieser Epoche finden sich in den schönen Kolonialbauten der Stadt sowie in den mächtigen Kirchen und Klöstern. Die Stadt gilt noch immer als Geheimtipp, um den wahren Charme des zauberhaften Perus zu erleben und öffnet sich erst langsam einem nachhaltigen Tourismus.

8. Arequipa

Auch in Arequipa begegnet man den steinernen Erinnerungen an die Kolonialzeit auf Schritt und Tritt. Das Kloster Santa Katalina trägt mit seiner Größe und den buntbemalten Wänden dazu bei, dass so mancher Besucher Arequipa als eine der schönsten Städte Perus bezeichnet.

Zu den Sehenswürdigkeiten der Region zählt der Colca Canyon unweit der Stadt, wo sich ein Fluss tief in die Erde eingegraben hat. Im Naturreservat Pampa Canahuas grasen auf den saftigen Weiden zahlreiche Apakas und Lamas. Arequipa wird auch als „weiße Stadt“ bezeichnet und bietet über 300 Sonnentage im Jahr.

9. Die Nazca Linien

Erst eine Flugverbindung zwischen Lima und Arequipa führte zur Entdeckung der Nazca Linien. Sie entstanden offenbar zwischen 200 und 700 nach Christi Geburt und zeigen riesige zumeist graphische Abbildungen. Einige Wissenschaftler erblickten darin verschlüsselte Botschaften außerirdischer Lebewesen in der Atakama-Wüste.

Vermutlich sind die Erdskizzen aber die Produkte einer alten peruanischen Kultur. Sie geben noch immer Rätsel auf und beschäftigen die Phantasien von Mathematikern, Physikern und Geographen. In der Stadt Nazca werden Flüge zu den Linien angeboten. Es ist ein geheimnisvoller, aber sehr interessanter Ausflug.

10. Trujillo & Huanchaco

Ein kleines Fischerdorf hat sich zu einem beliebten Badeort und zu einem Treffpunkt für Surfer entwickelt. Es liegt im Norden Perus bei Trujillo, wo das Klima angenehm ist und sich die Einwohner selbst als Kulturhauptstadt des Nordens verstehen. Während in Huanchaco die bunten aus Schilf gefertigten Boote der Fischer am Strand liegen,

gibt sich Trujillo fröhlich und bunt.

Die Region ist auch ein bevorzugtes Domizil peruanischer Künstler und der kreativen Szene des Landes. Der Ort am Meer war über einen langen Zeitraum der Wohnort des Nationalhelden und Freiheitskämpfers Simon Bolivar. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen die Kathedrale und die Kolonialbauten mit ihren verzierten Balkonen.

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Wir empfehlen Ihnen die folgenden Monate als beste Reisezeit, um die Highlights und Sehenswürdigkeiten in Peru zu entdecken:

Mai, Juni, Juli, August, September und Oktober

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