Beste Reisezeit Grönland

Allgemeines & Geografie

Grönland ist die größte Insel unserer Erde und zählt politisch als autonome Teil zum Königreich Dänemark. Das Land erstreckt sich auf mehr als 2 Millionen Quadratkilometer, es wird jedoch nur von rund 55.000 Menschen bewohnt. Die geringe Bevölkerungsdichte liegt natürlich auch daran, dass mehr als 80 Prozent der Inselfläche dauerhaft im Eis liegen. Grönland grenzt im Norden an den (vereisten) Arktischen Ozean und wird im Osten von der sogenannten Grönlandsee begrenzt.

Weitere atlantische Randmeere und Meeresstraßen grenzen im Westen an Grönland. Die Insel ist bekannt für ihr extrem starkes Eisschild, das trotz der Klimaerwärmung für oft gigantische Eisberge sorgt. Trotz der widrigen Bedingungen fühlen sich nicht nur zahllose Fischarten in den Gewässern vor Grönland wohl. Tatsächlich gibt es eine sehr große Fauna auf der Insel:

Eisbären besiedeln vor allem den Norden und Nordosten, gelangen jedoch mit dem Treibeis auf der Jagd auch häufiger in den Süden Grönlands. Seit den 1970er Jahren hat sich zudem eine stabile Population an Moschus-Ochsen in mehreren Regionen der Insel entwickelt, auch große Herden Rentiere sind mit hier heimisch.

Der Tourismus auf Grönland entwickelt sich zu einem wichtigen und wachsenden Standbein. Wobei die Besucherzahlen bedingt durch die Infrastruktur bei jährlich nur etwa 75.000 Touristen liegen. Dieser Wert übersteigt aber bereits jetzt die Anzahl der Bewohner. Vor allem Naturfreunde kommen bei einer Grönlandreise voll auf ihre Kosten.

Grönland verfügt über fünf nennenswerte Flughäfen, die neben inländischen Routen vor allem an Island und Dänemark angebunden sind. Der größte Internationale Flughafen Kangerlussuaq ist für europäische Besucher (via Kopenhagen oder Reykjavik) der Startpunkt und trägt in der dänischen Sprache bis heute seinen ehemaligen Städtenamen als Airport Søndre Strømfjord.

Wie ist das Klima in Grönland?

Grönland verfügt über ein arktisches Klima und wird daher auch in den Sommermonaten nur selten wärmer als 10 Grad Celsius. Lediglich im Süden der Insel sowie den geschützten Fjorden kann es zwischen Juni und Anfang September an besonders warmen Tagen auch mal Werte von bis zu 20 Grad erreichen. Der größte Landesteil liegt jedoch ganzjährig im Eis.

Grundsätzlich haben die Regionen, die dem offenen Ozean zugewandt sind, die kühlsten Temperaturen und höhere Niederschläge zu verzeichnen. Vor allem im Binnenland herrscht jedoch eine sehr geringe Luftfeuchtigkeit, sodass die niedrigen Werte selten als unangenehm oder gar „biestig kalt“ empfunden werden. Im Sommer verstärkt die geringe Luftfeuchte sogar das Wärmeempfinden.

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